UP2US zielt darauf ab, zielgruppenspezifische Methoden zu entwickeln und zu erproben, um das Verständnis von zeitgenössischem Antisemitismus und die Fähigkeit, ihn zu erkennen, zu erfassen. Außerdem sollen faktenbasierte praktische Leitlinien und strategische Empfehlungen für nationale und regionale Politiker und Entscheidungsträger zum Umgang mit Antisemitismus im Einklang mit der EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens entwickelt und gefördert werden.
Die Stichprobenerhebung wird unter ausgewählten gesellschaftlichen Gruppen und Fachleuten durchgeführt, die für die Gestaltung des öffentlichen Verständnisses, der Einstellungen, der Meinungen und des Bewusstseins für Antisemitismus und/oder für Gruppen, die für verschiedene Maßnahmen, Politiken und Aktivitäten zur Bekämpfung von Antisemitismus verantwortlich sind, von entscheidender Bedeutung sind:
1. professionelle Medien
2. Universitäten
3. weiterführende Schulen
4. Polizei
5. städtische Behörden
6. Kulturschaffende
7. Content Creator und Influencer in den sozialen Medien
8. lokale jüdische Gemeinschaften
Die Projektpartner werden bewährte internationale Verfahren der Meinungsforschung zum Thema Antisemitismus nutzen, um spezifische Kartierungsmodelle zu entwickeln, die lokale soziale, kulturelle und historische Besonderheiten berücksichtigen. Die Ergebnisse des Mappings werden auf einer internationalen Konferenz mit dem Titel „UP2US - Preventing and Addressing Contemporary Antisemitism“ diskutiert.
Die Ergebnisse, die Zusammenfassung der Schlussfolgerungen und die Analyse der Kartierung werden in der Veröffentlichung „UP2US - Novi Sad - Rijeka - Timișoara: Practical Guidelines and Strategic Recommendations for Policy and Decision-makers on Addressing Antisemitism“ (Praktische Leitlinien und strategische Empfehlungen für Politik und Entscheidungsträger zum Umgang mit Antisemitismus) vorgestellt und durch Veranstaltungen wie Ausstellungen und öffentliche Debatten in Novi Sad, Belgrad, Timișoara, Zagreb und Rijeka verbreitet werden.
Das kurzfristige Projektziel besteht darin, einen Überblick über die Situation zu erhalten, die Bedürfnisse zu bewerten und weitere Schritte zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus im spezifischen lokalen, nationalen und regionalen Kontext vorzuschlagen. Dieser einzigartige Einblick in regionale Herausforderungen wird zu einem besseren Verständnis der Zusammenhänge zwischen lokalem, regionalem und aktuellem Antisemitismus auf europäischer Ebene beitragen. Das langfristige Ziel des Projekts ist es, das Bewusstsein für Antisemitismus als eine Bedrohung der Demokratie zu schärfen, die uns alle angeht. Auf diese Weise möchte das Projekt UP2US einen Dialog über nationale Strategien zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens anstoßen.