Sportplatz “Stanisław Hantz” in Oświęcim feierlich eröffnet


Diese Woche wurde der Sportplatz “Stanisław Hantz” auf dem Gelände der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) in Auschwitz eröffnet. Der Platz ist ein gemeinschaftliches Projekt von Borussia Dortmund, der BVB-Stiftung „leuchte auf“ und der gemeinnützigen Organisation what matters. Die Alfred Landecker Foundation hat das Projekt gefördert.

Die Einweihung erfolgte im Rahmen einer Gedenkstättenfahrt, die der BVB regelmäßig mit interessierten Fußballfans durchführt. Ab sofort steht der Sportplatz sowohl den internationalen Gästen der IJBS als auch den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Oświęcim zur Verfügung. Er stärkt nicht nur das Band zwischen der Begegnungsstätte und der Stadt, sondern dient auch als Begegnungsort für junge Menschen, die die Gedenkstätte Auschwitz besuchen.

Seit 1986 gibt es in Oświęcim die Internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS), die Bildungsaktivitäten zur Erinnerung an den Holocaust und Nationalsozialismus durchführt und für eine offene Zivilgesellschaft eintritt. Junge Menschen aus aller Welt, die das Museum und die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besuchen, finden in der IJBS einen Ort für Diskussionen, Reflexion und Austausch.

Zum umfangreichen Angebot der Bildungsstätte gehören Workshops und Seminare zur Vor- und Nachbereitung von Besuchen der Gedenkstätte, zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust in europäischer Dimension, zur Bedeutung von internationaler Verständigung und Menschenrechten sowie zur Verantwortung im Hier und Heute. Darüber hinaus bietet die IJBS auch Kultur- und Sportangebote als weiteren Raum für Reflexion, Verständigung und Miteinander. Dieses Angebot wird durch den neuen Sportplatz weiter gestärkt.


Fotos: Dennis Ewert

Footnotes
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Namensgeber des Sportplatzes ist Stanisław Hantz (1923-2008), ein polnischer Überlebender des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Auschwitz. In seinen 35 Monaten Haft wurde er Zeuge des Ausbaus der ehemaligen Kasernen im Stammlager, der Errichtung des großen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz II in Birkenau und der Todesmärsche gen Westen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Auschwitz zurück und half dort beim Aufbau des Museums mit. Stanisław Hantz erzählte später als Zeitzeuge von seinen Erfahrungen und begleitete viele Gedenkstättenfahrten.

Mehr Informationen zur IJBS gibt es hier.

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