Schutz europäischer Minderheiten
Der Zusammenbruch egalitärer Werte, die Verfolgung von Minderheiten und die Zersetzung demokratischer Prozesse in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts in Europa sind den Bedrohungen, die wir heute in der Welt sehen, nicht unähnlich.
Es ist außerordentlich wichtig, die Parallelen zur heutigen Situation zu verstehen und sich die Werte und Institutionen bewusst zu machen, die aufgebaut und gestärkt werden müssen. Aus diesem Grund haben wir an der Blavatnik School of Government der Oxford University das Alfred-Landecker-Programm ins Leben gerufen.
Internationaler Erinnerungstag an die Opfer des Nationalsozialismus
Das akademische Programm, das am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar 2020) gestartet ist, wird die Verfolgung und den Schutz von Minderheiten in Europa untersuchen, und dabei insbesondere die Werte und Institutionen, die die Grundlage demokratischer Gesellschaften bilden, in den Blick nehmen.
Im Zentrum des Programms stehen ein neuer Lehrstuhl, die Alfred Landecker Professur für Werte und Public Policy, auf die der führende Philosoph Professor Jonathan Wolff berufen wurde, sowie eine jährliche Vorlesung. Der Alfred Landecker Gedächtnisvortrag, ein fester Bestandteil des neuen Programms, findet jedes Jahr am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
„Durch die Gründung von Partnerschaften mit der University of Oxford und anderen Universitäten weltweit stellt die Alfred Landecker Foundation sicher, dass die Forschung zum Thema, wie Minderheiten geschützt und zu diesem Zweck Institutionen aufgebaut werden können, fortgesetzt wird, aber auch, dass die Ausbildung künftiger Generationen von Führungskräften gewährleistet wird, was außerordentlich wichtig ist. Ich bin der Alfred Landecker Foundation für ihre Unterstützung von Forschung und Lehre auf diesem Gebiet dankbar.“ - Professorin Ngaire Woods, Dekanin der Blavatnik School of Government der University of Oxford