Mit Prof. Lieblich, der sich in seinen Forschungsprojekten bereits vertieft mit Fragen der Theorie und der Geschichte des Völkerrechts auseinandergesetzt hat, ist es gelungen, einen international hoch angesehenen Rechtswissenschaftler an die Universität zu Köln zu holen. Er verlässt seine israelische Heimatuniversität, die Tel Aviv University, für ein Jahr, um in Köln zu forschen und zu lehren.
„Der wissenschaftliche Austausch von internationalen Expertinnen und Experten im Bereich des Völkerrechts ist das Kernanliegen der Gastprofessur. Wir freuen uns, dass mit Prof. Eliav Lieblich eine so renommierte Stimme den völkerrechtlichen Diskurs mitprägen wird“, betont Lena Altman, Co-CEO der Alfred Landecker Foundation.
„Mein Team und ich sind sehr froh, dass Eliav und seine Familie in Deutschland eingetroffen sind. Wir freuen uns sehr auf den sicher intensiven Austausch mit ihm im kommenden Jahr, nicht zuletzt zu völkerrechtlichen Fragen von stärker theoretischem Zuschnitt“, ergänzt Prof. Dr. Claus Kreß, Leiter des Instituts für Friedenssicherungsrecht an der Universität zu Köln.
Mehr Informationen zu Prof. Lieblich und seinen aktuellen Forschungsvorhaben gibt es auf der Webseite des Instituts für Friedensicherungsrecht.
Über die Hans Kelsen Gastprofessur
Die Gastprofessur ist der Forschung im Bereich der Geschichte und der Theorie des Völkerrechts gewidmet. Dabei sollen auch Fragen zum Minderheitenschutz, zu kollektiven Rechten im Völkerrecht, zur Verhütung und Verfolgung von Völkerstraftaten sowie zum Kulturgüterschutz und zur Restitution behandelt werden. Namensgeber der Gastprofessur ist Hans Kelsen, im Andenken an den bedeutenden Rechtstheoretiker sowie Staats- und Völkerrechtler, der 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner demokratischen Überzeugungen zwangsweise aus dem Dienst der Universität zu Köln entlassen wurde.