Sie ist fasziniert von der Komplexität – und den Möglichkeiten – des Dialogs und der Zusammenarbeit in der internationalen Politik. Sie promovierte an der Aberystwyth University (UK), nachdem sie an der University of Roma Tre (Italien) und an der London School of Economics (UK) studiert hatte.
De Vita verbrachte Forschungsaufenthalte am Jenaer Zentrum für Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität (DAAD Research Fellow), am Gedenkhaus der Wannsee-Konferenz in Berlin mit einem Joseph-Wulf-Stipendium und an der Hebräischen Universität in Jerusalem (Richard Koebner Minerva Center for the Study of German History). Ihre Aufsätze erschienen sowohl in akademischen Zeitschriften, z.B. Cold War History und International Affairs, als auch in populären Medien wie z.B. The Conversation und der The Washington Post. Ihr Buch Israelpolitik: German-Israeli Relations 1949-1969 wurde kürzlich bei der Manchester University Press in der Reihe Key Studies in Diplomacy veröffentlicht.
Lorena wurde 2020 mit dem 2020 Teacher Talent Prize der Universität Utrecht ausgezeichnet für die Schaffung einer Lernumgebung, in der das debattieren und der Austausch zentral sind.
Holocaust-Diplomatie: Die globale Politik des Erinnerns und Vergessens
Nach 1945 fand die Erinnerung an den Holocaust Eingang in diplomatische Beziehungen. Der Holocaust wurde sowohl in bilateralen als auch in multilateralen diplomatischen Situationen häufig erwähnt.
Dieses Projekt wird einen internationalen historischen Ansatz mit Methoden der digital humanities verbinden, um die Beteiligung nationaler, transnationaler und internationaler Akteure an der Gestaltung der Politik des Holocaust-Erinnerns an entscheidenden historischen Punkten im Zeitraum 1945-2025 zu untersuchen.
Angesichts der Tatsache, dass viele der 1945 eingeleiteten Initiativen immer noch bestehen, wird die Forschung eine historisch fundierte Perspektive bieten, wie nationale, internationale und transnationale Akteure sich in der Holocaust Diplomacy engagieren. Unter Nutzung von Quellen, für die erst kürzlich der Geheimhaltungsstatus aufgehoben wurde, wird das Projekt zeigen, dass Kuratoren und Kuratorinnen, Mitarbeitende internationaler Organisationen und nationale Vertreter und Vertreterinnen in den prägenden Jahrzehnten des Holocaust-Gedenkens in internationalen Foren wichtige „Erinnerungsgestalter“ waren. Sie haben nicht nur die Politik umgesetzt, sondern sie auch geprägt.