Homebase: Berlin, Germany
Job title: Speaker, Netzwerk 3te Generation Ost
Jeannette Gusko ist eine Vorkämpferin für den Systemwandel, eine Verfechterin der sozialen Gerechtigkeit und der Gleichstellung der Geschlechter sowie eine starke Fürsprecherin der Zivilgesellschaft. Gegenwärtig bekämpft sie soziale Ungleichheit und Politikverdrossenheit durch den Aufbau eines inklusiven Empowerment-Umfelds, die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für marginalisierte Gruppen und feministische Interessen und die Entwicklung von Interessenvertretungs-, Kampagnen- und Kommunikationsstrategien. In der Vergangenheit fungierte sie als Gründungsvorsitzende von GoFundMe für Österreich, Deutschland und die Schweiz. Darüber hinaus war sie Engagement & Brand Leiterin bei Change.org und Mitbegründerin der Kampagne Bootcamp Germany. Seit 2019 setzt sich Jeannette als Sprecherin von Netzwerk 3te Generation Ostdeutschland für die politische Vertretung und die Interessen junger ostdeutscher Menschen ein. Sie ist zutiefst besorgt über gewisse autoritäre Haltungen, die in Deutschland, Europa und den Vereinigten Staaten auf dem Vormarsch sind, und engagiert sich Zeit ihres Lebens in Sachen Politik, Forschung und Aktivismus, um eine gerechtere und inklusivere Zukunft für alle zu erreichen. Jeannette absolvierte einen Master in Kommunikationsmanagement in Politik und Wirtschaft an der Universität Leipzig und einen Bachelor in Kommunikation an der HTW Berlin, der Universität der Künste Berlin und der Freien Universität Berlin. Außerdem studierte sie International Relations & Business an der École de Commerce Chambéry, Frankreich. Im Jahr 2020 schloss sie erfolgreich das Executive Education Program zur Analyse öffentlicher Politik an der London School of Economics and Political Science mit Auszeichnung ab.
Dieses Projekt konzentriert sich auf die Förderung von Transformationskompetenz für demokratische Allianzen. Diese Kompetenz wird durch Menschen verkörpert, die eine doppelte Sozialisation erfahren haben.
Doppelte Sozialisation liegt vor, wenn Menschen zwei Systeme in ihrem Leben kennen und sich in ihnen bewegen, z. B. die Generation "Mauerfall/Wendekinder", Menschen mit Fluchterfahrung oder Studierende der ersten Generation. Sie besitzen durch die erlebten Erfahrungen alle Grundvoraussetzungen für eine hohe Belastbarkeit und multiperspektivische Führung durch die erlebten Erfahrungen. Das Problem ist, dass es diesen Menschen oft an Raum für Reflexion, Resonanz, Zugang zu Macht und Einfluss sowie an sozialem, wirtschaftlichem und kulturellem Kapital fehlt. Hierbei handelt es sich um strukturelle Barrieren, die oft ihren Aufstieg in Führungspositionen und den Zugang zu politischen Entscheidungsträger:innen verhindern. Das gesellschaftliche Potenzial von Transformationskompetenz muss freigesetzt werden, damit die Gesellschaft soziale Ungleichheit überwinden und eine inklusivere Politik machen kann. Dies würde dazu beitragen, Probleme in einer Post-COVID-19-Gesellschaft anzugehen, die mit Rassen-, Geschlechter- und Klasseninklusivität, enormen Bedrohungen für die Demokratie und der Klimakrise zusammenhängen. Es gibt vier Initiativen zur Umsetzung der Projektziele:
- Der Generationen-Gipfel: Das Netzwerk 3te Generation Ost ermöglicht ein persönliches Treffen der COVID-19-Gründungstreffen mit 30 Teilnehmer:innen zur Förderung und Ausbildung von Transformationskompetenz.
- Explorative Interviews: Wir werden eine Feldstudie mit 10 Erkundungsinterviews mit ostdeutschen PoC und zwei Fokusgruppen durchführen. Jeannette wird zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen ostdeutsche Erfahrungen und Strategien zur Bekämpfung von Rassismus sammeln und analysieren.
- Workshop zur Szenarienanalyse: Das Projekt beinhaltet die gemeinsame Ausrichtung eines Workshops mit Führungskräften für soziale Verantwortung, um positive Visionen und klare Handlungsschritte für die nahe (1 Jahr) und ferne Zukunft (10 Jahre) zu entwickeln. Die Ergebnisse des Workshops werden an prominenter Stelle und auf breiter Basis mit Verbündeten, politischen Entscheidungsträgern und der geneigten Öffentlichkeit ausgetauscht.
- Wahl-Agenda: Jeannette versucht, die Erkenntnisse aus den Partnerschaften mit anderen sozialen Bewegungen und Graswurzelorganisationen wie der Klimabewegung, feministischen Organisationen, Migrantenorganisationen und anderen Interessengruppen für soziale Gerechtigkeit zusammenzuführen, um eine Agenda für die Zukunft zu formulieren. Dazu gehören Interessenvertretungs- und Kampagnenarbeit ebenso wie die Kontaktaufnahme mit Kandidaten und Hintergrund-Diskussionen.
Durch die ersten drei Initiativen werden die Bündnisse geschlossen und der politischen Inhalt erstellt, mit denen politische Kandidatinnen und Kandidaten aus dem demokratischen Spektrum mit prägnanten politischen Forderungen für die deutschen Bundestagswahlen im Herbst 2021 angesprochen werden.