Ignacy Niemczycki


“Progressive change is possible, but requires giving up the status quo and building on the values that used to be at the very center of liberal democracy.”

Ignacy Niemczycki (he/him/his)

Homebase: Warsaw/Poland
Job title: Chairman of a Management Board

Ignacy Niemczycki ist Experte für Kommunikation und Europafragen. Er ist ein ehemaliger Beamter, der sich mit dem Haushalt der Europäischen Union befasste, und ein Journalist, der sich mit EU-Angelegenheiten befasst. Zudem ist er Vorsitzender der Bronislaw-Geremek-Stiftung und Mitglied des Vorstands der Akcja-Demokracja-Stiftung. Darüber hinaus ist er der ehemalige amtierende Direktor für Unternehmenskommunikation bei IKEA Retail in Polen. Ignacy hat einen Abschluss in Management von der Bocconi-Universität und einen Abschluss in Soziologie von der Universität Lancaster. Er ist seit vielen Jahren Vegetarier, liebt Tiere, fährt gerne Skitouren und ist seit kurzem Landwirt in Masuren. Er lebt in Polen, wo er zwischen Warschau und Masuren pendelt. Ignacy glaubt, dass ein progressiver Wandel möglich ist, allerdings nur, wenn man den Status Quo aufgibt und auf den Werten aufbaut, die im Zentrum der liberalen Demokratie standen und stehen. Er sucht nach Möglichkeiten, die Stimmen von Einzelpersonen aus unterrepräsentierten Gemeinschaften zu mobilisieren und ihnen Gehör zu verschaffen.


Projektbeschreibung

Im Juli 2020 erlebte Polen einen weiteren Wahlsieg eines populistischen und antidemokratischen Kandidaten. Dies ist kein Einzelfall: ähnliche Ereignisse haben sich überall auf der Welt ereignet. Ignacy glaubt, dass es populistischen Anführern gelungen ist, die Bürger in benachteiligten Gemeinden zu gewinnen.

Sie haben die Stimmen vieler mobilisiert und die sozialen Medien genutzt, um ihre Sache voranzubringen. Ihr Erfolg ist ein Beweis dafür, dass frühere Ansätze zur Verhinderung des Aufkommens von Populismus und antidemokratischer Politik fehlgeleitet waren.

COVID-19 hat deutlich gemacht, dass die Art und Weise, wie Social-Media-Plattformen funktionieren und wie wir sie nutzen, zu einer Bedrohung für die demokratischen Werte werden kann. Die sozialen Medien haben den Zugang zu Informationen demokratisiert, aber sie haben es auch jedem ermöglicht, zu einer Informationsquelle zu werden. Desinformation ist weit verbreitet, und sie schürt die Polarisierung, was wiederum zu einer Radikalisierung der Haltung, insbesondere gegenüber Minderheitengruppen, führt. Es besteht eine klare Notwendigkeit, die Bürgerinnen und Bürger in die Lage zu versetzen, sich gegen die Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Medien zu wehren, die Polarisierung und Radikalisierung provozieren. Auch wenn es notwendig ist, individuelle Stimmen zu hören, zu verstärken und mit ihnen zu interagieren, glaubt Ignacy auch fest daran, die Bevölkerung, vor allem die jüngeren und älteren, in die Lage zu versetzen, die sozialen Medien besser zu nutzen. Er möchte an einer Bildungs- und Kommunikationskampagne arbeiten, um Medienkompetenz bei den am stärksten gefährdeten Gruppen aufzubauen, zu denen jüngere und ältere Menschen aus kleineren Gemeinden gehören. Er wird mit Fachleuten, lokalen Behörden und Mikro-Influencern zusammenarbeiten, um das gewünschte Publikum zu erreichen. Er möchte, dass die Medienkompetenzklassen etwa 60 Lehrer:innen, 1.500 Schülerinnen und Schülern (60 Schulen mit 25 Schülern pro Klasse) und 1.500 Seniorinnen und Senioren (aus 60 Seniorenclubs) erreichen. Außerdem möchte er ein Publikum von 150.000 Menschen online erreichen. Das Projekt wird in Polen durchgeführt und soll in jedem anderen Land reproduzierbar sein.

Unsere Themen

An den Holocaust erinnern

Antisemitismus bekämpfen

Demokratie stärken

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