Thematisiert werden der private und der öffentliche Bereich, das Denken und Handeln der Betroffenen und Akteure vor 1945, aber auch der nach 1945 geborenen Generationen. Eine besondere Rolle spielt die Perspektive der zeitgenössischen Jugendlichen.
Das Vorhaben möchte insbesondere Jugendliche aller sozialen und kulturellen Schichten dafür gewinnen, dass sie den Sinn einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus verstehen bzw. sich aktiv dafür einsetzen und zugleich über die künftigen Formen einer solchen Auseinandersetzung austauschen. Ziel ist es, den gesellschaftlichen, demokratieorientierten Diskurs zum Thema – und damit auch kritisches Geschichtsbewusstsein und historisch-politische Urteilskraft - zu fördern, um den wachsenden rechtspopulistisch-rechtsextremen Tendenzen in Deutschland wirkungsvoll etwas entgegenzusetzen.
Das Projekt setzt auf eine Kombination von Ausstellung und Lernlaboreinheiten und die Unterstützung durch eine interaktive Onlineplattform, um die Kommunikation der Zielgruppen maximal zu fördern. Entwickelt wird das Vorhaben durch das Schulmuseum der Universität Erlangen-Nürnberg zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Präsentationsorte. Die Ausstellung wird ab 2023 verschiedene größere Städte in Deutschland besuchen.
Das Schulmuseum Nürnberg – eine Kooperation der Universität Erlangen-Nürnberg mit der Stadt Nürnberg – entwickelt Ausstellungen und Schüler-Lernlaboren für Geschichte, Mathematik und Naturwissenschaften zusammen mit Partnern aus Wissenschaft, Didaktik und Museumswelt bundesweit. Das Museum bietet eine Dauerausstellung (rund 40.000 Besuchern jährlich) und eine schulgeschichtliche Sammlung mit über 200.000 Objekten.