Sie erwarb ihren M.A. am Institut für Kunstgeschichte an der Universität Warschau (2009). Im Jahr 2017 verteidigte sie ihre Doktorarbeit an der Freien Universität Berlin.
Ihr erstes Buch mit dem Titel "Art in a Disruptive World. Poland, 1939–1949" wurde 2021 vom Museum für Moderne Kunst und der Akademie der Schönen Künste, beides in Warschau, veröffentlicht.
Ihre Forschung wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt. Sie war Postdoktorandin am Deutschen Zentrum für Kunstgeschichte in Paris, Gastwissenschaftlerin am Institut national d'histoire de l'art in Paris und Getty/ACLS Postdoctoral Fellow in Art History.
Wie Ausstellungen Europa wiederaufbauten: Die Ausstellung von Kriegsverbrechen und des Holocaust in den 1940er Jahren
Das Projekt befasst sich mit den Ausstellungen von Kriegsverbrechen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs und unmittelbar danach organisiert wurden. Sie waren ein transnationales Phänomen, das in Städten und Gemeinden in ganz Ost- und Westeuropa ein enormes Publikum anlockte.
Die Untersuchung zeigt auf, auf welche Weise didaktische Avantgarde-Ästhetik wie Collage und Fotomontage in das Mainstream-Ausstellungsdesign übergingen und dessen zeitgenössische, technologische Entwicklung beeinflussten. Die Art und Weise, wie Kunstinstitutionen zu besonders wichtigen Akteuren beim Wiederaufbau der Nachkriegsweltordnung wurden und damit wohl eine, bis heute noch, entscheidende Rolle einnahmen, wird durch dieses Projekt kritisch hinterfragt. Vor allem aber bietet die Analyse dieser Ausstellungspraktiken eine neue kritische Perspektive auf die Darstellung der Erfahrungen von Jüdinnen und Juden während des Krieges. Sie greift die zentrale Frage nach der Vermittlung dieser Erfahrung auf und demonstriert zeitgleich, wie frühe Nachkriegsnarrative die aktuellen Formen der Visualisierung des Holocaust im Besonderen und der jüdischen Kriegserfahrung im Allgemeinen weiterhin prägen.