Archivierte Inhalte werden verifiziert, thematische Datenbanken erstellt und Untersuchungen zu Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine durchgeführt. Ziel ist es, potenzielle Beweise für Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung und Verstöße gegen das Völkerrecht so zu archivieren, dass sie in Zukunft für die juristische Aufarbeitung genutzt werden können.
In der heutigen volatilen politischen Situation wird die archivierte Dokumentation vertraulich behandelt und nur von den Partnerorganisationen und -institutionen zur Unterstützung der Berichterstattung, Advocacy- und Rechenschaftsprozessen verwendet.
Mnemonic wird die Erfahrung seiner bisherigen erfolgreichen Ermittlungsarbeiten nutzen, um das Ukrainian Archive-Team einzustellen und zu schulen. Durch die Verwendung von Open-Source-Materialien, die sie archiviert und überprüft haben, werden auch Open-Source-Untersuchungen veröffentlicht.
Die Alfred Landecker Foundation finanziert und unterstützt Mnemonics Bemühungen beim Aufbau des Ukrainian Archives.
"Was in der Ukraine geschieht, muss erfasst, bewahrt und archiviert werden, damit es für die Strafverfolgung und alle Forderungen nach Gerechtigkeit für die Menschen in der Ukraine genutzt werden kann. Wir von Mnemonic tun alles, was wir können, um den Tätern deutlich zu machen, dass sie sich der Kontrolle nicht entziehen können. Wir freuen uns, Hand in Hand mit der Alfred Landecker Foundation die Erfassung von Beweismaterial im Krieg in der Ukraine unterstützen zu können." - Hadi Al Khatib, Geschäftsführender Direktor von Mnemonic
Was ist Mnemonic?
Mnemonic ist eine Non-Profit-Organisation, bestehend aus Menschenrechtsaktivisten, Archivaren, Technologen und Open-Source-Rechercheuren. Sie widmen sich der Bewahrung, dem Gedenken und der Schaffung eines Mehrwerts durch öffentlich zugängliche Informationen über Menschenrechtsverletzungen. Sie nutzen ihre einzigartige Position als sektor- und fachübergreifende Organisation, um Menschenrechtsaktivisten dabei zu helfen, die Macht zur Verantwortung zu ziehen.
Mnemonic arbeitet mit Archivaren, Anwälten, politischen Entscheidungsträgeren, Menschenrechtsaktivisten, Technologen und Journalisten zusammen. Das Team ist in der jeweiligen Region eingebettet und gehört zu den Communities, die direkt betroffen sind. Dies ermöglicht ein schnelles Verständnis der lokalen Bedürfnisse sowie des technischen, rechtlichen und geopolitischen Ökosystems, in dem Menschenrechtsverteidigern arbeiten.
Der nutzerorientierte Ansatz konzentriert sich darauf, Menschenrechtsverteidigern zu befähigen und zu unterstützen und gleichzeitig die digitalen Arbeitsabläufe zu optimieren, die sie miteinander verbinden. So können digitale Daten sicher erfasst, aufbewahrt und analysiert werden, wodurch ihr rechtlicher und journalistischer Nutzen größtmöglich genutzt werden kann.